Zum 01. Juli bekommt der FC Würzburger Kickers von deutschen Fußball-Bund die Anerkennung für ein Bundesliga- Nachwuchsleistungszentrum.
Damit haben die Kickers, deren Nachwuchsleistungszentrum künftig – der Tradition folgend – den Namen „Die kleinen Rothosen“ trägt, ein Alleinstellungsmerkmal in der Region, auf das die Verantwortlichen über einen langen Zeitraum intensiv hingearbeitet hatten. Schließlich ist das Nachwuchsleistungszentrum der Rothosen das erste Bundesliga-Nachwuchsleistungszentrum in der Geschichte des unterfränkischen Fußballs und das einzige im Umkreis von 100 Kilometern.
„Mit Zuerkennung des von uns angestrebten Status als Bundesliga-Nachwuchsleistungszentrum erhalten wir die Belohnung und Anerkennung unserer intensiven Arbeit in den vergangenen Jahren. Hier gebührt Jochen und seinem Team ein Riesenkompliment. Mit unfassbar hohem Einsatz haben wir diesen Schritt auch ohne professionelle externe Expertise geschafft, worauf der gesamte Verein stolz sein kann“, sagt FC Würzburger Kickers-Präsident Daniel Sauer.
Nachwuchsleistungszentrum-Leiter Jochen Seuling unterstreicht die Wichtigkeit der Entscheidung des DFB: „Für den Verein ist die Anerkennung ein Meilenstein und der nächste ganz wichtige Schritt zur weiteren Professionalisierung und Förderung der Nachwuchsspieler, um in den nächsten Jahren Talente aus den eigenen Reihen für den Profikader formen zu können. Die Voraussetzungen in sportlicher, personeller, struktureller Hinsicht zu schaffen, war und ist nach wie vor ein finanzieller Kraftakt für uns als kleiner Profiverein im Allgemeinen und für unsere kleine Nachwuchsleistungszentrum-Führungsriege in Bezug auf die Erfüllung der gestellten Aufgaben im Speziellen.“
Seuling, der seit Juli 2015 die Geschicke im Kickers-Nachwuchs leitet, betont, dass dies nur durch die „enge und vertrauensvolle Zusammenarbeit“ mit dem gesamten FC Würzburger Kickers-Präsidium und insbesondere dem Vorstandsvorsitzenden Daniel Sauer sowie deren „bedingungslose Unterstützung“ möglich gewesen ist. Elementar wichtig war auch die Zusammenarbeit mit dem Organisatorischen Leiter Marius Fischer, den weiteren Nachwuchsleistungszentrum-Mitarbeitern sowie den Kooperationspartnern. Ein großer Dank gilt vor allem auch den Nachwuchstrainern um Nachwuchsleistungszentrum-Cheftrainer Rainer Zietsch und den Spielern für ihr „außergewöhnliches Engagement und ihre hohe Lernbereitschaft sowie die Offenheit, neue Wege zu gehen“. Nur so kann auch in Zukunft die Ausbildungsqualität weiter erhöht werden.
Denn klar ist: Die sportlichen Ausbildungsinhalte bilden den Kern eines Nachwuchsleistungszentrums. Nicht minder wichtig ist jedoch eine funktionierende Zusammenarbeit auf pädagogischem, psychologischem, medizinischem und physiotherapeutischem Gebiet sowie eine gute Schulkooperation, um nur einige Beispiele zu nennen.
Die Installation eines Fußball-Lehrers, der Aufbau eines ausgedehnten Netzwerks zur Prävention sowie eine umfangreiche medizinische Begleitung mit permanenten Untersuchungen der Spieler sowie eine pädagogische und psychologische Betreuung stellten große Herausforderungen für den Verein dar.
„Mit der Anerkennung zum Bundesliga-Nachwuchsleistungszentrum ist ein erster Schritt gemacht. Für die nächsten Steps, die folgen müssen, werden wir mit der gleichen Leidenschaft und Hingabe weiterarbeiten“, erklärt Seuling.